ist ein Umschlag mittels eines Tuches, das in heisses Wasser mit frisch gepresstem Ingwer getaucht wird. Sie wird äusserlich angewendet und ca. 5-10 mal gewechselt, bis der betroffene Bereich tief durchblutet ist. Am angenehmsten ist der Ingwer-Wickel wenn man sich ganz entspannt behandeln lässt. Die Behandlungsdauer ist ca. 20-30 min. Im Anschluss folgt eine Ruhephase, oder man geht gleich zu Bett und sichert sich einen ruhigen tiefen Schlaf.
Sie ist eine wirkungsvolle Behandlung und wurde seit Jahrtausenden in der fernöstlichen Heilkunde verwendet. Sie ist sicher und hat keine Nebenwirkungen bei der richtigen Indikation (s.u.)
Sinn & Wirkung
Die Ingwerkompresse erzeugt eine starke Anregung des Kreislaufes von Blut und Körperflüssigkeiten in stagnierten Bereichen. Stagnation zeigt sich gewöhnlich in Form von Schmerzen, Steifheit, Schwellung u.ä, und beeinflusst die Gesamtgesundheit von Körper und Geist durch eine körperliche und energetische Blockade. Die Ingwerkompresse verteilt aktiv stagnierte Energie zur Wiedereinrichtung eines guten Blut- und Flüssigkeitsaustausches, sowie eines Energieaustausches zwischen Körper und der Umwelt.
Ingwer wirkt sowohl in die Tiefe als auch in die Breite (Rhizom). Diese Kompressen-Anwendung kann ihren Einflussbereich bis tief in den Körper erstrecken, sogar bis in feste Organe hinein, wie Nieren, Leber oder Lungen.
Indikationen
* Auflösung von Muskelspannung
* Viele Arten akuter oder chronischer Schmerzen (z.B. Rückenschmerzen, versteiftem Nacken & Hals, Krämpfe, Athritis, Rheumatismus, Darmkrämpfe, Menstruationskrämpfe...)
* Auflösung von verhärteten Fett-, Protein- und Mineralienansammlungen wie z.B. in der Niere, Leber, Galle...
* Kann Verbesserung entzündlicher Prozesse beschleunigen (z.B. Bronchitis, Leberentzündung, Blasenentzündung, Prostatainfektion, Blasen und Abzesse...)
* Auflösung von Stauungszuständen und Verschleimung des Dickdarmes.
* Bei gutartigen Geschwülsten und Verwachsungen wie Zysten, Myomen u.ä.
Gegenindikationen
Ingwerkompressen dürfen nicht angewendet werden:
bei hohem Fieber, im Kopfbereich, auf dem Unterbauch einer schwangeren Frau, Säuglingen und sehr alten Menschen, Blinddarm-oder Lungenentzündung, auf Krebstumoren und anderen tumorigen oder durch Yangauswirkung hervorgerufenen entzündlichen Prozessen.